Band 113

Zusatz- und Innovationsentgelte unter SwissDRG

Warum und wie gehandelt werden sollte

Deutsch

Mit der Revision des Krankenversicherungsgesetzes sind in der Schweiz leistungsorientierte Pauschalen für stationäre Spitalleistungen eingeführt worden. Diese basieren auf gesamtschweizerisch einheitlichen Strukturen. Für die Somatik wurden dabei schweizerische Diagnosis Related Groups, sogenannte SwissDRG, eingeführt. Die Akzeptanz eines pauschalierten Systems wie DRG hängt wesentlich davon ab, wie gut es das Leistungsgeschehen abzubilden vermag. Pauschalierte Systeme stossen in der statistischen Aussagekraft gemäss ausländischen Erfahrungen insbesondere aus zwei Gründen an Grenzen. Diese sind in der Regel das Vorliegen einer sogenannten statistischen Schieflage und die Zeitlücke vom Moment der Einführung einer Innovation bis zur Abbildung im DRG-System. Im Fall der Schweiz hinzu kommen dürfte, dass es angesichts der Kleinheit des Landes insbesondere bei seltener vorkommenden Leistungen schwierig ist, zu aussagekräftigen Tarifstrukturen zu kommen. Dieses Buch thematisiert daher eine Differenzierung der einheitlichen Tarifstruktur über Zusatz- und Innovationsentgelte. Ausgehend von den insbesondere in Deutschland gemachten Erfahrungen mit diesen Instrumenten und unter Berücksichtigung der Kleinheit der Schweiz wird ein Verfahren entwickelt, wie für den Medikamenten-Bereich relativ schnell und unkompliziert vorgegangen werden kann. Dabei werden die unterschiedlichen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland und der Schweiz ebenfalls miteinbezogen, um nicht nur der statistischen Güte, sondern auch den historisch gewachsenen unterschiedlichen politischen und finanziellen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen.
Herausgeber

Willy Oggier

Bern 2011
ISBN 978-3-85707-113-3
132 Seitenanzahl

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